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Günther Zerbes wurde in Wien geboren und war in beruflicher
Hinsicht länger zweigleisig unterwegs, im Bereich "Heilkunde" und in der
Musik. Letztlich sang er 1990 an der Wiener Staatsoper vor, wo dann er
zwei Jahrzehnte Chorsänger war. In diesen zwanzig Jahren arbeitete er
mit den größten Dirigenten, Regisseuren und Sängern der Welt Seite an
Seite zusammen, sang in fünf Sprachen unzählige Vorstellungen im Wiener
Repertoire und im Sommer in Salzburg. Seine Liebe zum Metier Oper ließ
ihn immer auch Menschen mit der Faszination "Musiktheater" vertraut
machen, so mussten in der Kindheit bereits seine jüngeren Schwestern die
Texte und Inhalte von "Rigoletto" und "Tosca" und vielem anderen mehr
über sich ergehen lassen. Später versorgte er dann während der
Volksschulzeit seiner eigenen größeren Kinder einige Schulen im Wiener
achtzehnten Bezirk mit Einführungsbesuchen und "selbstgebastelten"
Opernworkshops. Neben der Chorsängertätigkeit in der Oper erteilte er
privaten Gesangsunterricht und hielt die eigene Stimme zum Ausgleich für
die schweren, großen Chöre im Haus am Ring mit Sakralmusik geschmeidig.
Durch den Eintritt in das Ensemble der "Kinderoper Papageno" im Jahr
2009, eineinhalb Jahre lang noch neben der Chorsängertätigkeit, ist er
als Bariton und Bass-Solist sowohl in den Singspielen als auch den
Workshops der Kompanie beteiligt, die beide Elemente, das Darstellen und
das Anregen zur Mitwirkung, in idealer Weise zusammenführen.
Über
das Musikalische hinaus verführt ihn seine Liebe zum Handwerk ab und zu
auch dazu, ganze Stücke der Kinderoper zu requisitieren, dann wird
einmal einige Zeit weniger gesungen und dafür gedrechselt, Papier und
Leim laminiert, gespritzt und gepinselt - es entstehen Glockenspiele,
Drachenköpfe oder Pappelholz-Dolche.
Günther Zerbes wohnt mit
zwei seiner sechs Kinder in einem alten Haus in der Steiermark, wo er
hauptberuflich als künstlerischer Leiter zweier Chöre sowie als
Stimmbildner arbeitet.
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